Frühlingszeit ist Stickerzeit! Viele Fahrer erhalten jetzt ihre neuen Segel für die kommende Saison des Multivan Windsurf Cups. Der nächste Schritt ist immer das Bekleben. Die Segelnummer muss ins Segel und die eigenen Sponsorensticker sollen platziert werden.
Vielen ist nicht bewusst, dass es klare Regeln für die Segelnummern und die Positionierung der Sticker gibt. Leider kommt es immer wieder vor, dass Fahrer Segelnummern haben, die unleserlich sind, weil sie nicht dem Standard entsprechen. Außerdem sind immer wieder die Eventsticker oder auch die eigenen Sponsorensticker der Fahrer an den falschen Positionen. Dies kann dazu führen, dass Fotos nicht verwendet werden können. Schlecht lesbare Segelnummern können dazu führen, das die Teilnehmer nicht ordentlich identifiziert werden können. Wenn dann ggf. Frühstarts nicht geahndet werden können, führt dies zu Unfairness. Deshalb können nicht ordentlich beklebte Segel mit sogenannten Discretional Penalties geahndet werden. Dies bedeutet eine direkte Ergebnisverschlechterung in jeder betroffenen Wettfahrt.
Damit dies von vornherein vermieden werden kann, hier noch einmal die wichtigsten Punkte, die es zu beachten gilt:
1.) Segelnummern:
Hier gibt es immer wieder das Problem, dass Fahrer die Segelnummer als Möglichkeit zum Ausdruck ihrer Persönlichkeit nutzen möchten. Einige möchten auch gerne das Design ihrer Segel aufgreifen. Wie für Autokennzeichen gibt es aber klare Regeln die eingehalten werden müssen.
Deshalb gilt:
Schwarz auf weiß (nicht durchscheinend!) oder alternativ weiß auf schwarz. Keine lustigen Farbspielchen!
Segelnummern werden beidseitig „back to back“ im Segel platziert
Die National Letters („GER“ für Deutschland) in Großbuchstaben und die Nummer in Arabischen Ziffern
Nur Schriften mit derselben oder besseren Lesbarkeit wie Helvetic werden akzeptiert. Auch hier keine lustigen Designspielchen!
Zwischen National Letters und der Nummer muss ein Bindestrich „ - „ platziert sein
Der Aufkleberrand um National Letters und Nummer muss mindestens 30mm breit sein
Bei der Produktion der Segelnummern sind folgende Dimensionen zu berücksichtigen:
Minimale Höhe von Buchstaben und Ziffern: 230mm
Minimaler Abstand zwischen allen Buchstaben und Ziffern: 45mm
Breite für Buchstaben und Ziffern mit Ausnahme von „I“ und „1" (Empfehlung): 150mm
Breite für „M“ und „W“: 160mm
Strichstärke für Buchstaben und Ziffern: 30mm
2.) Platzierung der Aufkleber
Auch bei der Platzierung der Aufkleber lassen sich einige Fahrer immer wieder von ihrer persönlichen Individualität und Kreativität leiten. Auch hier gibt es aber ebenfalls klare Regeln, die eingehalten werden müssen.
Für die Orientierung wird das Segel oberhalb des Gabelbaums horizontal in drei etwa gleichgroße Teile segmentiert
In das mittlere Segment gehört die Segelnummer. Sie wird beidseitig „back to back“ im Segel platziert
Im unteren Segment ist die hintere Hälfte als Fläche für die Aufkleber von Eventsponsoren reserviert. Hier dürfen also auf keinen Fall persönliche Sponsorenaufkleber angebracht werden. Das Beschneiden der Sticker ist nicht erlaubt.
Das obere Segment wird bei internationalen Meisterschaften häufig für die Platzierung eines roten Diamanten genutzt, der die women fleet identifiziert. Ansonsten bietet sich dieser Bereich für die Platzierung des Boardsponsors an.
Der Rest des Segels kann für persönliche Sponsoren genutzt werden:
Kompletter Bereich unterhalb des Gabelbaums
Vordere Hälfte des unteren Segmentes über dem Gabelbaum
Oberes Segment über der Segelnummer
Man hat also viele Möglichkeiten, seine persönlichen Sponsoren zu platzieren. Solange man die Segelnummer korrekt platziert und den Bereich für Eventsponsoren freihält, ist man auf der richtigen Seite.
Wir bitten alle Fahrer, dies zu beachten und die Segel sorgfältig zu bekleben. Bei Unklarheiten kann man sich an die GWA Geschäftsstelle wenden oder unter dem Link https://www.ifcaclass.com/wp-content/uploads/2019/06/Sail-ID_windsurfing_classes_2017-2020_IFCA.pdf nochmal nachlesen.
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