Seit gestern gastiert der Multivan Windsurf Cup in Ahlbeck auf Usedom. Nachdem am Freitag zunächst das freie Training auf dem Programm stand und für Windsurf Action an der Seebrücke gesorgt hatte, wurde heute der Große Preis der LVM Versicherung ausgetragen. Dabei konnte sich der Kieler Michele Becker (GER-277, Patrik Windsurfing) im Finale durchsetzen. Der amtierende Multivan Windsurf Cup Champion sicherte sich damit auch 500 Euro Preisgeld.
Bei Wind am unteren Limit konnte am Samstag eine komplette Slalomelimination durchgeführt werden. Direkt an der Seebrücke in Ahlbeck trat die Windsurf-Elite in der Disziplin Foil Slalom an. Im ersten Halbfinale kam es dabei zu einem Eklat. Gleich sechs der acht Fahrer hatten einen Frühstart und verpassten so den Einzug ins Finale. Darunter auch Favoriten, wie der mehrfache Weltmeister Vincent Langer (GER-1, Fanatic, Duotone) aus Kiel oder Gunnar Asmussen (GER-2, Starboard, Severne) aus Flensburg der ehemaliger IFCA Slalomweltmeister ist. Auch den in der olympischen iQFOiL Klasse aktiven Kadersurfer des Deutschen Segler-Verbandes (DSV) Jonne Heimann (GER-107, JP, Neil Pryde) erwischte es. So konnten sich der Nachwuchsfahrer Tjalve Böttger (GER-228, Starboard, Severne) und der Pole Jacek Wroz (POL-361) kampflos fürs Finale qualifizieren.
Im zweiten Halbfinale blieben die Überraschungen aus. Hier qualifizierten sich erwartungsgemäß die FavoritenMichele Becker, Meno Büchler (GER-91, Starboard, Severne Sails), Kai Paustian (GER-707, Tabou, GA-Sails) und LeoRichter (GER-9, JP, Neil Pryde).
Im Finale ging es dann um den großen Preis der LVM Versicherung. Dieser ist mit insgesamt 1.000 Euro Preisgeld dotiert. Die Top-3 der ersten Wettfahrt der Regatta werden gesondert geehrt. Der Sieger erhält 500 Euro, während der Zweit- und Drittplatzierte sich über 300 Euro bzw. 200 Euro freuen können. Die Preisgewinner werden unmittelbar nach der Wettfahrt im Rahmen einer gesonderten Ehrung gefeiert.
Der Multivan Windsurf Cup Champion Michele Becker wurde seiner Favoritenrolle gerecht und konnte sich im Finale durchsetzen. Mit Meno Büchler überraschte eines der größten deutschen Nachwuchstalente auf Platz zwei. Der Youngster aus dem Windsurf-Landeskader Schleswig-Holstein kann sich damit nicht nur über seinen bisher größten Erfolg bei der deutschen Spitzenserie, sondern auch über 300 Euro Preisgeld freuen. Den dritten Platz belegte mit KaiPaustian ein weiter Überraschungskandidat. Mit einer soliden Leistung sichert sich Paustian den dritten Podiumsplatz und 200 Euro Preisgeld.
Auch für den Sonntag sehen die Windprognosen vielversprechend aus. So kann man auf weitere Rennen der Windsurf-Elite an der Seebrücke in Ahlbeck hoffen. Der Multivan Windsurf Cup ist noch bis Montag, den 01. Mai im Ostseebad zu Gast. Um 17:00 Uhr werden dann die Sieger des ersten Tourstopps des Multivan Windsurf Cups 2023 geehrt.
Ab sofort könnt ihr die Ergebnislisten auf der offiziellen Windsurf Cup Website nachsehen.
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