Nach sechs Tagen ging heute der Multivan Surf Cup Sylt mit den Internationalen Meisterschaften zu Ende. Am Finaltag konnte noch einmal Slalom gefahren werden. Dabei dominierte abermals der Kieler Vincent Langer (GER-1, Fanatic, Duotone) und sicherte sich so den Titel „Deutscher Slalom Meister 2022“. Mit drei Siegen in drei Eliminationen zeigte er klar, dass er den Titel verdient. Auf dem zweiten Platz folgt der Schönberger Nico Prien (GER-7, Starboard, Neil Pryde). Platz drei geht an den iQFOiL Experten Fabian Wolf (GER-404, FMX Racing, Gun Sails).
Vincent Langer dominierte die Disziplin Slalom von der ersten Wettfahrt an. Er gewann die beiden Rennen am Donnerstag und Freitag. Am Finaltag konnte er mit einem dritten Laufsieg dann alles klar machen. Am Ende thront er mit der Idealpunktzahl 2,1 an der Spitze des Slalomklassements. „Ich bin super glücklich. Durch die Rückeroberung des Titels ist dies eine besondere DM für mich“, strahlt Langer nach seinem Triumph.
Nico Prien hoffte 2022 mit einem DM-Titel in der Tasche von der Insel zurückzureisen. In der ersten Wettfahrt vergriff er sich beim Material und musste mit Platz vier Vorlieb nehmen. Danach kam er besser ins Rennen und belegte bei den weiteren Wettfahrten jeweils Platz zwei. An der Dominanz von Langer konnte Prien aber nicht rütteln. Mit 4,0 Punkten wird er aber Vize Slalom Meister 2022. „Vincent ist perfekt gestartet, war mit gutem Speed unterwegs und hat hervorragend gehalst. Da er sich keine Fehler erlaubt hat, war an ihm hier kein Vorbeikommen. Glückwunsch von mir!“, zeigt sich Prien als fairer Zweiter. „Natürlich hätte ich gerne gewonnen. Aber nun schaue ich nach vorne und jetzt wird wieder trainiert und dann schauen wir mal, was im kommenden Jahr möglich sein wird."
Den dritten Platz sicherte sich Fabian Wolf. Der Kieler zeigte mit einem zweiten, einem vierten und einem dritten Platz konstant starke Leistungen und kann so mit 5,0 Punkten verdientermaßen den dritten Platz auf dem Podium erobern. "Der dritte Platz fühlt sich sehr gut an! Es war richtig eng und das letzte Rennen hat entschieden. Da ist Nico an der Halse durchgegangen. Aber ich weiß, dass ich vorne dran bin und ab jetzt wird weiter angegriffen“, sagt Fabian Wolf nach seinem ersten Podiumsplatz bei der DM.
Der Däne Johan Söe (DEN-37, FMX Racing, Point-7) konnte sich sehr gut in Szene setzen. Mit 7,0 Punkten liegt er auf Platz vier. Jonne Heimann (GER-107, Sailloft Hamburg, Sonntag Fins) komplettiert die Top-5 mit 9,0 Punkten. Die beiden führen in dieser Reihenfolge auch die Youth U21 Wertung an. Mats von Holten (GER-2019, Duotone, Fanatic) komplettiert das Youth U21 Podium mit einem 10. Platz in der Gesamtwertung.
Meno Büchler (GER-91, Starboard, Severne) kann sich über den bisher größten Erfolg in seiner jungen Karriere freuen. Er siegt mit einem achten Platz in der Gesamtwertung in der Youth U19 Wertung bei der Slalom DM im Rahmen des Multivan Surf Cups Sylt. Auf Platz zwei folgt Leo Richter (GER-442, JP, Neil Pryde) vor dem Dänen Noah Vinther (DEN-7777, Starboard, Point-7).
In der Junior U17 Wertung kann Anton Richter (GER-441, JP, Neil Pryde) mit einem sensationellen neunten Platz in der Gesamtwertung triumphieren. Der Däne Oscar Buch (DEN-45, Starboard, Point-7) ist zweiter. Auf Platz drei folgt Erik Wehkamp (GER-240, Fanatic, Duotone).
In der Grandmasterwertung siegt Rolf Hauf (GER-786, Fanatic, Duotone). Die Plätze eins bis drei in der Rookie Wertung, die Wertung der Saison-Neulinge, sichern sich Meno Büchler, Neil Henkes (GER-511, Severne, Starboard) und Erik Wehkamp in dieser Reihenfolge. Die Fin Division, in der die Fahrer gelistet sind, die ausschließlich mit der Finne und nicht auf dem Foil teilnehmen, wird von Tim Wunderlich (GER-15, Starboard, Severne) angeführt, gefolgt von Robert Ahlborn (GER-88, Starboard, Severne) und Jesse Richter (GER-180, RRD, Patrick, North Sails, Severne).
Auch für die zweite Disziplin Wave reichte der Wind aus, sodass nach zwei stürmischen Tagen der neue Deutsche Meister im Wave am Mittwoch gekürt wurde. Gratulation an Holger Beer (GER-789, Quattro, S2 Maui) für den Titel und an Christopher Bünger und Henri Kolberg (GER-45, Naish, Maui Ultra Fins), die die Plätze zwei und drei belegten.
An fünf von sechs Veranstaltungstagen konnten offizielle Wettbewerbe ausgetragen werden. Erstmals seit 2017 erlaubten die Bedingungen wieder, dass ein Deutscher Meister in der Disziplin Wave ausgesurft wurde. In der Disziplin Slalom konnten drei komplette Eliminationen durchgeführt werden. Am Samstag gab es anlässlich des 40ten Geburtstages des Hauptsponsors Chiemsee eine Megaparty direkt am Strand. Mit über 100.000 Besuchern war der Multivan Surf Cup Sylt wieder ein gigantischer Erfolg und würdiger Höhepunkt des Eventsommers auf Sylt.
„Wir freuen uns, dass es gelungen ist, nach zwei Jahren unter Corona-Bedingungen wieder so eine furiose Veranstaltung am Brandenburger Strand zu realisieren. Windsurfing is back! Vielen Dank an alle Partner und Sponsoren, die zahllosen Besucher und vor allem natürlich an die Sportler, die hier sensationelle Leistungen gezeigt haben“, freut sich Matthias Regber, Geschäftsführer der ausrichtenden Choppy Water GmbH.
Als nächstes sind Deutschlands beste Windsurfer bei ihrem letzten Tourstopp der Saison vom 26. - 28. August in Zinnowitz auf Usedom zu sehen. Ein Wiedersehen in Westerland werden sie im Rahmen des nächsten Multivan Surf Cups Sylt im kommenden Jahr vom 25. - 30. Juli feiern.
Hier die Final Results:
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